Während Liana sich nach unten verzieht, um sich eine stille Ecke zu suchen, in der sie sich aus ihrer Zwangsjacke schälen kann, versucht sie zu ergründen, ob sie im Moment tatsächlich glücklich ist, oder nur noch das freudige Gefühl der Aufregung in ihr nachklingt. Da sie zu keiner schlüssigen Erklärung kommt, befiehlt sie ihrem Verstand, sich für Letzteres zu entscheiden- einfach aus Prinzip.
So schnell, wie es ihr nur irgendwie mit dem unbekannten Fummel möglich ist, zwängt sie sich aus dem Kleid. Durch die feste Schnürung ist es kaum möglich, die Arme auf den Rücken zu bewegen, um eben diese zu öffnen, doch sie zwingt sich zur Gedulg und widersteht dem Drang, den cremefarbenen Stoff einfach zu zerfetzen.
Man konnte ja nie wissen, wann man etwas derartiges noch einmal gebrauchen konnte.
Wenn mich jemals eine Person zwingen sollte, mir so etwas überzustreifen...knirscht sie mit zusammengebissenen Zähnen...werde ich ihr ein Gift untermischen, dass sie von da an als meinen Leibdiener arbeiten lässt...mit einem kräftigen Ruck befreit sie einen Arm aus dem ihrer Meinung nach viel zu engem Ärmel
...und dann, werde ich mir eine riesige Villa kaufen...zischt sie, zerrt an dem anderen Ärmel
...und sie komplett verwüsten....endlich kann sie auch ihren zweiten Arm befreien und etwas freier atmen. Sie zerrt das Männerhemd aus dem Seesack und streift es über, bevor sie den oberen Teil des Kleides von sich reißt.
...und wenn er etwas in Ordnung gebracht hat, werde ich es sofort wieder zunichte machen....
erleichtert nimmt sie einen tiefen Atemzug, kramt die Nomadenhose hervor und zieht sie unter ihre Röcke, bevor sie das Kleid vollständig abstreift- es fühlt sich an, als hätte man ihr einen Anker vom Rücken genommen
...und er wird alles aufräumen müssen....sie schlingt sich ihren Gürtel um die Hüfte
...in DIESEM Kleid! sie zieht die Schnalle zu, hebt das Kleid vom Boden auf, zerrt sich den Verband vom Kopf und stapft barfuß zurück an Deck
_________________ Auf den Meeren sind wir ewig Frei und unbeugsam Sind wir Kaiser, Papst und König Aber niemals Bettelmann
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