Die Matthäushügel zwischen der Küstenregion und der Mandrana
Östlich von Torre San Giovanni - vorausgesetzt, man folgt der Matthäusstraße - erstreckt sich diese Landschaft mit ihren Schluchten, Hängen, Felsen und zerklüftetem Terrain. Vereinzelt wachsen Bäume oder grüner Wuchs auf den Plateaus, doch am Grund und den manchmal senkrecht anmutenden Hängen ist es karg: hier überwiegt rotbraune Farbe und prägt den Eindruck einer einsamen, verlassenen, völlig der Natur ergebenen Gegend, in denen nur die rauschenden Flüsse, der unbehauene Stein und der Wind in den Engpässen herrschen. Mitten durch diesen Zwitter aus Hügellandschaft und Gebirge führt die Matthäusstraße, eingekesselt von den markanten Felsen. Nur Schatten und winzige Lichtspalten dringen bis unten durch.
Nur wenige Reisende nutzen heutzutage diesen Weg, und noch wenigere nehmen es auf sich, die Höhen der "Hügel" zu nehmen und auf den Plateaus zu wandern. Dabei bietet sich diesen Leuten ein fantastischer Anblick und lässt diese je nach Position in die Mandrana, zur Küste, oder bis zum Rio schauen; an guten Tagen kann man im Süden auch Viterbo erkennen.
Diese unberührte Gegend ist nahezu unbewohnt. Es gibt keinerlei bekannte Rohstoffe oder Erzeugnisse, die eine Siedlung sinnvoll erscheinen ließe. Einzig auf dem Sasso Grande, der höchsten Erhebung ganz im Osten, gibt es eine Kapelle und einige Gebäude. Hier wird das berühmte Tafelwasser aus der Quelle bezogen, und von dort in ganz Palatina verbreitet.
Was es sonst noch an geheimnisvollen Geschichten an diesem Ort gibt, bleibt allein den Märchen überlassen....