Möchte man „datt Meerhuus“ beschreiben, bietet sich eine Dreiteilung des Gebäudes an: das Stallhaus, das Zwischenhaus und das Wohnhaus.
Allen gemein ist, dass das Erdgeschoss aus grauem Stein gebaut ist, die Obergeschosse jedoch in Fachwerkbauweise mit weißen Gefach errichtet wurden. Die Dächer von Stall- und Wohnhaus sind mit Reet eingedeckt.
Umgeben wird das gesamte Gutshaus von einer etwa brusthohen Mauer aus roten Ziegeln. Mittig ist ein schmiedeeisernes Tor eingelassen, auf der linken Seite ist die Mauer unterbrochen, um Fuhrwerken genug Platz zu lassen, die ihre Waren in das Lager bringen wollen.
Durch das Tor gelangt man auf einen gepflasterten Weg, der nach ein paar Schritten in einen Hof übergeht. Von diesem Hof, in dessen Mitte sich ein überdachter Brunnen befindet, gelangt man links zu den fünf Eingängen der Ställe, rechts zu einem kleinen Teich und geradeaus zu der Eingangstür des Wohnhauses.
Der eben angesprochene Teich wurde vom Erbauer des Meerhuus angelegt und wird vom rechts des Gebäudes gelegenen Tyrrhenischen Meer gespeist. Seerosen bedecken die Teichoberfläche, und ein Ruderboot dümpelt vor sich hin, bereit, ein Stückchen weit auf das Meer hinauszufahren.
Neben dem Teich wiederum liegt eine überdachte Sitzecke, von der aus man einen schönen Blick auf den Ozean oder die Blumenbeete genießen kann. Etwas abseits unter offenen Himmel befindet sich zusätzlich eine Feuerstelle, die gerade im Sommer dazu einlädt, Freunde einzuladen und mit diesen abends etwas Fleisch zu grillen.
Der gesamte linke Gebäudeteil ist zwei Stockwerke hoch. Im Erdgeschoss, erreichbar über das große Tor an der Schmalseite, finden die Kutschen und Pferde der Bewohner und Besucher Platz; erstere auf der dem Hof abgewandten Seite, letztere auf der zugewandten. Dadurch können die Pferde auch vom Hof aus in die Ställe geführt werden.
Alle eingekauften und auf dem Gut selbst produzierten bzw. gefangenen Waren werden in dem Lager im Obergeschoss aufbewahrt, bis sie benötigt oder verkauft werden.
Das Zwischenhaus verbindet die beiden anderen Gebäudeteile, indem es sich schräg zwischen ihnen befindet.
Während das Erdgeschoss eine Vorratskammer mit einigen Weinfässern, Gemüseamphoren und von der Decke hängendem Fleisch beherbergt, befindet sich im ersten Obergeschoss die Verwaltung des Lagers. Im zweite Obergeschoss schließlich liegt das Büro des Hausherren. Hier wird die Vorliebe zu maritimen Gegenständen des Erbauers deutlich: Ein altes Steuerrad hängt an der Wand, Gemälde von Meer und Segelschiffen zieren den Raum und überhaupt könnte das Büro auch die Kapitänskajüte auf einem Segler sein.
Zwar wird von außen der Eindruck erweckt, es würde noch ein (unausgebautes) viertes Geschoss geben, aber das täuscht - in Wahrheit hat nur das Büro keine Decke und erstreckt sich so über zwei Stockwerke in die Höhe.
Kommen wir als nächstes zum Wohnhaus. Betritt man dieses durch die Eingangstür, findet man sich zunächst in einer schlicht eingerichteten Halle wieder. Diese wird dominiert von einer ausladenden Treppe, an beiden Seiten flankiert von marmornen Statuen des Poseidon.
Durch eine Tür in der linken Wand gelangt man in die Küche, die rechte Tür führt in das Wohnzimmer.
Zimmer ist eigentlich untertrieben, der Raum geht ob seiner Größe auch als Saal durch. Mittig an der Längsseite befindet sich ein Kamin, davor stehen zwei lange Esstische, in der hinteren rechten Ecke gibt es eine gemütliche Sitzecke. Durch eine in Richtung Teich zeigende „Gebäudenase“ gelangt man in eine Art Arkadengang, umgeben von Wänden, in die gleichmäßig viele runde Durchgänge eingelassen wurden.
Im ersten Obergeschoss des Wohnhauses befindet sich ganz links ein nicht ausgebauter Raum. Mittig liegt eine weitere Halle, die man von der Treppe der Eingangshalle aus erreicht. Diese Halle besitzt keine Decke, sodass man von hier bereits nach oben in den zweiten Stock sehen kann
(siehe Bild am Ende der Beschreibung).
Die rechte Seite des ersten Obergeschosses beherbergt einige Schlafzimmer und zwei Badezimmer für die Hausbewohner und deren Gäste. Zudem gelangt man von hier auf einen teilweise überdachten Balkon.
Wie schon gesagt, ist die Halle hier nach oben hin offen. Dementsprechend gibt es keinen darüber liegenden Raum im zweiten Obergeschoss. Über die linke Treppe erreicht man die Bibliothek, gut ausgestattet mit Geschichten und Erzählungen vor allem über das Meer, die der Erbauer im Laufe seines frühen Lebens zusammengetragen hat.
Die rechte Treppe führt in einen Raum, den man in ein paar Jahrhunderten „Hobbyraum“ nennen wird. Dominiert wird dieser von einem aufgeklappten Flügel, aber es gibt auch eine Harfe.
Ferner gelangt von hier man zu einer Terrasse, die von stockwerkshohen Mauern umgeben ist, aber natürlich keine Decke besitzt. Diese Terrasse dient gleichzeitig als Verbindung zu einem weiteren Balkon.
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Und das Ganze noch einmal in Kurzform für Listenfreunde
Orientierung:Erdgeschoss:
Zwischenhaus: Vorratskammer
Wohnhaus: Küche, Eingangshalle, Wohnzimmer
Erstes Obergeschoss:
Zwischenhaus: Lagerverwaltung
Wohnhaus: ein leerstehender Raum, Flur, Schlafzimmer, Balkon
Zweites Obergeschoss:
Zwischenhaus: Büro des Hausherren
Wohnhaus: Bibliothek, „Hobbyraum“, Terrasse, Balkon
Weitere Bilder: